Einkommensrunde der LänderAdomat: „Hier muss mehr auf den Tisch als nur eine warme Suppe“

Mehr als 300 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes haben am 17. Dezember 2025 vor dem Hamburger Polizeipräsidium für gerechte Einkommen demonstriert.

Einkommensrunde 2026

Die Gewerkschaften verlangen für die Angestellten im öffentlichen Dienst eine Einkommenssteigerung von 7 Prozent, mindestens jedoch 300 Euro. Die Hoffnungen auf konstruktive Gespräche sind direkt nach der ersten Verhandlungsrunde am 3. Dezember zerplatzt. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) blockiert, statt von Beginn an ernsthaft zu verhandeln. Die betroffenen Kolleginnen und Kollegen machten ihrer Enttäuschung Luft und inszenierten eine symbolische „Speisung der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes“ im Rahmen des bundesweiten Aktionstages der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG).

Der stellvertretende Landesvorsitzende und Landesstreikleiter des dbb hamburg, Michael Adomat (DPolG), sagte: „7 Prozent mindestens aber 300 Euro mehr – für echte Wertschätzung statt warmer Worte – damit mehr auf den Tisch kommt als nur eine warme Suppe! Dazu braucht es dringend eine spürbare Erhöhung der Schicht- und Wechselschichtzulagen.“ Außerdem müssten Tarifbeschäftigte und Beamtinnen und Beamte gleichermaßen vom zu erzielenden Tarifergebnis profitieren. „Deshalb ist für uns klar: die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung auf den Beamtenbereich ist ein integraler Bestandteil dieser Einkommensrunde!“

Hintergrund: Von den Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) sind etwa 3,5 Millionen Beschäftigte betroffen: Direkt ca. 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte der Bundesländer (außer Hessen), indirekt ca. 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte der entsprechenden Länder und Kommunen sowie rund eine Million Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger. Es sind noch zwei weitere Verhandlungsrunden für den 15./16. Januar sowie den 11.-13. Februar 2026 vereinbart.

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