Aktionen des VBEEinkommensrunde der Länder: Schule macht Druck

Beschäftigte aus Schulen und Kitas in Nordrhein-Westfalen haben vor der zweiten Verhandlungsrunde gegen die Verweigerungshaltung der Arbeitgebenden demonstriert.

Einkommensrunde 2026

Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hatte in der ersten Verhandlungsrunde zur Einkommensrunde der Länder am 3. Dezember 2025 kein Angebot vorgelegt und die Forderungen der Gewerkschaften im Vorfeld als „astronomisch“ und „nicht erfüllbar“ bezeichnet. Die Kolleginnen und Kollegen reagierten mit Warnstreiks und Mahnwachen.

Rita Mölders, Leiterin des Referats Tarifrecht im Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW, stellt klar: „Das Einzige, was in diesem Zusammenhang astronomisch ist, ist die Arbeitsbelastung der Kolleginnen und Kollegen in den Kitas und Schulen. Die von den Gewerkschaften aufgestellten Forderungen sind nicht überzogen, sondern eine notwendige Reaktion auf steigende Arbeitsbelastungen, Personalmangel und reale Preissteigerungen.“ 

Tarifabschluss muss Beschäftigte voranbringen

Wer einen leistungsfähigen Staat und eine gute Bildung wolle, müsse seine Beschäftigten fair behandeln und angemessen bezahlen, so Mölders weiter. „Eine faire Einkommensanpassung ist keine Belastung, sondern eine Investition in die Zukunft: in unsere Kinder und Jugendlichen, in unsere Schulen und in die Qualität des Öffentlichen Dienstes. Noch einmal: Die Forderungen als astronomisch abzutun, ist nicht sachlich, sondern abwertend gegenüber den Beschäftigten in den Schulen, die tagtäglich bis an ihre Leistungsgrenzen und weit darüber hinaus gehen, um eine bestmögliche Bildung zu sichern. Wertschätzung zeigt sich anders! Wertschätzung zeigt sich in besseren Bedingungen und in einem Tarifabschluss, der uns nicht zurücklässt, sondern voranbringt.“

Die Warnstreiks und Mahnwachen fanden am 8. Dezember in Detmold, am 15. in Düsseldorf, am 16. in Münster sowie am 17. in Arnsberg und Köln statt.

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