Interview mit Bundesforschungsministerin Dorothee Bär:„Wir machen unser Land zum führenden Standort für neue Technologien”
Bürokratie abbauen, Arbeitsbedingungen verbessern, Innovationskraft fördern: Mit diesen Ansprüchen will Dorothee Bär Deutschland als globalen Technologieführer positionieren.
Mit der „Hightech Agenda“ will die Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt gezielt in Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz, Quantenforschung und klimaneutrale Energieerzeugung investieren. „Deutschland verfügt in jedem dieser Bereiche bereits über ein im internationalen Vergleich hochattraktives Wissenschafts- und Forschungssystem, eine hohe technologische Leistungsfähigkeit und innovative Unternehmen. In jedem dieser Bereiche braucht es allerdings rasch Maßnahmen zur Stärkung der Innovationsökosysteme, damit Deutschland ein Top-Forschungsstandort bleibt und wieder ein wettbewerbsfähiger und souveräner Technologie- und Innovationsstandort wird“, sagt Bär im Interview mit dem dbb magazin. Parallel dazu soll das „1 000 Köpfe Plus Programm“ den internationalen Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fördern, um Spitzenkräfte aus dem Ausland für das deutsche Wissenschaftssystem zu gewinnen.
Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft und der Schaffung von Dauerstellen kündigt Bär eine Novelle des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes bis 2026 an. Der Fokus liege auf mehr Planbarkeit und Transparenz für Nachwuchswissenschaftler und auf einer besseren Personalstruktur an Hochschulen und Forschungseinrichtungen. „Wir als Bund sind bereit, uns einzubringen und unseren Beitrag zu leisten“, so Bär.


